Weshalb sich auch heute noch die Freihandzeichnung lohnt
Es mag unzeitgemäß wirken, heute noch mit der Hand zu zeichnen. Doch es geht beim Handzeichnen nicht um Effizienz oder Modernität, sondern darum, seine Ideen selbstbewusst zu Papier zu bringen und dem Kunden in einer ganz eigenen Art zu präsentieren. Sowohl der Gartenentwurf als auch der Kundenkontakt werden so viel persönlicher.
– TEXT & ZEICHNUNGEN Carsten Iwan
Zeichnerische Perfektion ist kein Maßstab, denn das Entwerfen von (Lebens-) Räumen erfordert zunächst eine gewisse Abstraktionsfähigkeit. Eine zu frühe Detaillierung ist also eher von Nachteil. Von Nachteil, weil man das Große und Ganze zu schnell aus den Augen verlieren kann, wenn man sich zu früh ums Detail oder die Bauausführung konzentriert, von Nachteil auch, weil es zunächst um die Idee geht. Die Details entwickeln sich im Idealfall aus dieser Idee für das Große und Ganze. Deshalb ist gerade diese Unvollkommenheit der Zeichnung ihre Eigenart und Vorteil in der Ideenphase.
Für den Entwerfenden ist es wichtig, dass die Kunden sich einbezogen fühlen, dass sie
sich in den Gestaltungsvorschlägen wiederfinden. In einer genauen Darstellung von Maßen und Mengenangaben finden sich vor allem professionelle Auftraggeber und Bauleiter wieder. Kunden mit Gestaltungsanspruch können sich für solche Angebote allerdings weit weniger begeistern.
ZEICHNUNG IST ENTWICKLUNGSFÄHIG
Handzeichnungen lassen Raum für die Fantasie und die Vorstellungen des Betrachters. Sie erlauben viel eher eine Weiterentwicklung oder Varianten als fertig wirkende, am Computer entwickelte Konzepte.
Ideen können aus dem Zusammenspiel von Kundenwünschen, den Eigenschaften von Ort und Architektur und der gestalterischen Haltung des Entwerfers entwickelt werden. Es kann also ein sehr kommunikativer Prozess sein. Planer, die in diesem Prozess ihre Vorstellungen schnell und einfach zu Papier bringen, können ihre Kunden eher von ihren Gestaltungsvorschlägen begeistern. Das Zeichnen erfordert eine gewisse Vorstellungskraft, da man sich keiner digitalen Module bedienen kann. Handzeichnungen wecken das Vertrauen der Kunden in die gestalterische Kompetenz und Vorstellungskraft des Entwerfers. Nicht jeder gute Zeichner ist dabei ein guter Entwerfer, aber jeder gute Entwerfer kann seine Ideen abstrahieren und aufzeichnen.
»Es sind vor allem visualisierte Ideen, die uns bewegen.«
HANDZEICHNUNG PASST ZUM GARTEN
Die Handzeichnung weckt Emotionen, sie wirkt persönlich, sie lässt Raum für gute Entscheidungen und bezieht den Kunden in den Gestaltungsprozess mit ein. Insbesondere die Darstellung von Pflanzen wirkt in den Handzeichnungen warm und individuell.
Jeder hat seinen Stil. Es gibt per se keine guten und schlechten Zeichnungen. Es gibt
nur Ideen oder Gestaltungsvorschläge, die präzise dargestellt sind oder noch nicht ausreichend durchdacht sind.
Oft sind unsere Ansprüche an Perfektion und Darstellung so hoch, dass wir uns nicht trauen, den Stift in die Hand zu nehmen und zu zeichnen. Dabei ist das Zeichnen ein Handwerk und gutes Handwerk ruft Anerkennung und bisweilen auch Bewunderung hervor.
Wir brauchen zum Zeichnen weder Strom noch Software, nur Stift und Papier, Materialien, die es schon seit jeher gibt. Es ist also ein ganz klassisches Mittel und daher auch fast schon Kunst: Ausdruck einer Idee, für einen Ort, für einen bestimmten Menschen zu genau dieser Zeit, in der es entstand. Eben ein ganz persönliches Statement.
Weshalb sich auch heute noch die Freihandzeichnung lohnt
Es mag unzeitgemäß wirken, heute noch mit der Hand zu zeichnen. Doch es geht beim Handzeichnen nicht um Effizienz oder Modernität, sondern darum, seine Ideen selbstbewusst zu Papier zu bringen und dem Kunden in einer ganz eigenen Art zu präsentieren. Sowohl der Gartenentwurf als auch der Kundenkontakt werden so viel persönlicher.
– TEXT & ZEICHNUNGEN Carsten Iwan
Zeichnerische Perfektion ist kein Maßstab, denn das Entwerfen von (Lebens-) Räumen erfordert zunächst eine gewisse Abstraktionsfähigkeit. Eine zu frühe Detaillierung ist also eher von Nachteil. Von Nachteil, weil man das Große und Ganze zu schnell aus den Augen verlieren kann, wenn man sich zu früh ums Detail oder die Bauausführung konzentriert, von Nachteil auch, weil es zunächst um die Idee geht. Die Details entwickeln sich im Idealfall aus dieser Idee für das Große und Ganze. Deshalb ist gerade diese Unvollkommenheit der Zeichnung ihre Eigenart und Vorteil in der Ideenphase.
Für den Entwerfenden ist es wichtig, dass die Kunden sich einbezogen fühlen, dass sie
sich in den Gestaltungsvorschlägen wiederfinden. In einer genauen Darstellung von Maßen und Mengenangaben finden sich vor allem professionelle Auftraggeber und Bauleiter wieder. Kunden mit Gestaltungsanspruch können sich für solche Angebote allerdings weit weniger begeistern.
ZEICHNUNG IST ENTWICKLUNGSFÄHIG
Handzeichnungen lassen Raum für die Fantasie und die Vorstellungen des Betrachters. Sie erlauben viel eher eine Weiterentwicklung oder Varianten als fertig wirkende, am Computer entwickelte Konzepte.
Ideen können aus dem Zusammenspiel von Kundenwünschen, den Eigenschaften von Ort und Architektur und der gestalterischen Haltung des Entwerfers entwickelt werden. Es kann also ein sehr kommunikativer Prozess sein. Planer, die in diesem Prozess ihre Vorstellungen schnell und einfach zu Papier bringen, können ihre Kunden eher von ihren Gestaltungsvorschlägen begeistern. Das Zeichnen erfordert eine gewisse Vorstellungskraft, da man sich keiner digitalen Module bedienen kann. Handzeichnungen wecken das Vertrauen der Kunden in die gestalterische Kompetenz und Vorstellungskraft des Entwerfers. Nicht jeder gute Zeichner ist dabei ein guter Entwerfer, aber jeder gute Entwerfer kann seine Ideen abstrahieren und aufzeichnen.
HANDZEICHNUNG PASST ZUM GARTEN
Die Handzeichnung weckt Emotionen, sie wirkt persönlich, sie lässt Raum für gute Entscheidungen und bezieht den Kunden in den Gestaltungsprozess mit ein. Insbesondere die Darstellung von Pflanzen wirkt in den Handzeichnungen warm und individuell.
Jeder hat seinen Stil. Es gibt per se keine guten und schlechten Zeichnungen. Es gibt
nur Ideen oder Gestaltungsvorschläge, die präzise dargestellt sind oder noch nicht ausreichend durchdacht sind.
Oft sind unsere Ansprüche an Perfektion und Darstellung so hoch, dass wir uns nicht trauen, den Stift in die Hand zu nehmen und zu zeichnen. Dabei ist das Zeichnen ein Handwerk und gutes Handwerk ruft Anerkennung und bisweilen auch Bewunderung hervor.
Wir brauchen zum Zeichnen weder Strom noch Software, nur Stift und Papier, Materialien, die es schon seit jeher gibt. Es ist also ein ganz klassisches Mittel und daher auch fast schon Kunst: Ausdruck einer Idee, für einen Ort, für einen bestimmten Menschen zu genau dieser Zeit, in der es entstand. Eben ein ganz persönliches Statement.